Sehr geehrter Herr Mensing,

Ihren ein wenig ungehaltenen Brief vom 12.Juni 2004 möchte ich wie folgt beantworten:

Wie in jedem Jahr, so auch in diesem, ist der Etat für den Autoren-Reader nach zahlreichen Anmeldungen zu einem bestimmten Zeitpunkt erschöpft. Davon berichtete Ihnen Herr X., der ähnlichen dem von Ihnen zitierten Veranstalter vermittelte. Einigermaßen überraschend ist für mich, dass nach bereit 25 Lesung Sie nochmals 50 Briefe an Schule und Stadtbibliotheken verschickt haben, ohne vorher Rücksprache in Bezug auf die Höhe des verbleibenden Etats zu halten. Es muß Ihnen deutlich gewesen sein, dass die im Jahre 2003 bereits nachdrücklich angesprochenen Einschränkungen ihre Wirkung im kommenden Jahr entfalten würden.

Ihren Protest kann ich bis zu einem gewissen Grade nachvollziehen, doch verwahre ich mich gegen den Vorwurf, hier würde mit einem Autor in einer "Art und Weise " verfahren, die "ungeheuer" sei.

Im übrigen bitte ich zu berücksichtigen, was ich Ihnen bereits am Telefon sagte: durch die Umstellung in der Verwaltung des Hauses - Frau Gehlen verließ uns zu Beginn dieses Jahres - kam es zu einigen Umstellungen, die ihre Zeit benötigen. Dafür darf ich um ein gewisses Verständnis bitten. Herr X. wird auch zukünftig bemüht sein, den Anforderungen der veranstaltenden Partner gerecht zu werden, doch hat auch er keinen Einfluß darauf, dass der Etat, wie oben erwähnt, irgendwann erschöpft ist.

Wir werden auch weiterhin in der Autoren-Förderung aktiv sein, allerdings den Autoren-Reader nach Art und Funktion umstellen. Auch künftig werden Sie dadurch die Gelegenheit haben, von den Förderungen des Kultursekretariates zu profitieren, so wie auch in der Vergangenheit. Ob es allerding ims bisherigen Umfang weiterhin möglich sein wird, einzelne Autore besonders häufig zu unterstützen, ist unsicher.

Ich weise außerdem darauf hin, dass im Autoren-Reader zu lesen ist, vorherige Anfragen bei jeweils zuständigen Kultursekretariat seien ratsam, da die Fördermittel begrenzt sind. Auf eine solche Anfrage haben Sie vor Versendung der 50 Briefe, von denen Sie weder Herrn X. noch mir etwas berichteten, offensichtlich verzichtet.

Dennoch sind wir bereit, Ihnen weitere bis zu 3 Lesungen zu finanzieren, sofern die Einladungen auf die von Ihnen bereits versandten Briefe zurückgehen.

Mit - in jedem Falle - freundlichen Grüßen

 

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