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Hermann Mensing

Gefragt, was er sei, sagt er, Zeitmillionär, sozusagen der Gegenentwurf zu den gesellschaftlichen Verhältnissen. (lacht) - Und Schriftsteller? Kinder- und Jugendbuchautor? - Er zögert. Ja, sagt er schließlich, Schriftsteller mit fundierter Ausbildung sei er auch. Auf die Frage, was zu so einer Ausbildung gehöre, nennt er seine Kindheit an der holländischen Grenze, die Schulen während des Wirtschaftswunders, seine kaufmännischen Ausbildung, seine Reisen um die Welt, seinen Aufenthalt im Kibbuz, den Zivildienst auf einer chirurgischen Station, das Studium (wenn auch eher begrenzt) und, ganz wichtig, seine mittlerweile fast erwachsenen Söhne. -
Ob er eine Definition für Kinderliteratur habe? Schließlich arbeite er sowohl für Kinder im Vorschulalter als auch für jugendliche Leser. -
Nein, sagt er, er kenne nur zwei Arten von Literatur: gute und schlechte. - Wozu er seine Arbeiten zähle? - Das müsse jeder selbst herausfinden, sagt er, wenngleich er wisse, auf welcher Seite er stehe. -
Seit mehr als zehn Jahren ist der Autor mit seinen Geschichten für junge und jung gebliebene Leser erfolgreich. Nicht verniedlichen, sondern breite Schneise für eigene Phantasien schaufeln! dieses Ziel möchte M. mit seinen Gedichten, Hörspielen, Theaterstücken und Büchern erreichen.
Helden, die sich durch billigen Zauber von Problemen befreien, haben bei ihm keinen Platz. Er bevorzugt Figuren, die mit anpacken und nach Lösungen suchen. Seine Geschichten spiegeln den Alltag. Sie überraschen mit Lösungen, die Mut zu Entscheidungen machen, sind banal oder absurd, aber immer voller Humor und es gibt nichts, was es nicht geben könnte.
Dass diese Geschichten sich an Kinder wenden, ist mehr oder weniger Zufall.
Gute Literatur für Kinder macht auch Erwachsenen Spaß, sagt der Autor. Aber da alle Welt in Schubladen sortiere, könne er sich mit dem Etikett Kinder- und Jugendbuchautor anfreunden.
Kinder hören und lesen sie gern, aber Erwachsene sind ebenso eingeladen, sich mit ihnen zu unterhalten. Nichts ist schlimmer als ein langweiliges Buch, meint M.
Pläne hat er auch. Er möchte ein noch besserer Schriftsteller werden, Geschichten schreiben "die das Leben in den Schatten stellen." Aber das wäre eine Aufgabe für das nächste Leben.

 

 

 

 

 


 

 

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