Albuquerque
John und ich hatten uns im Fillmore East kennengelernt. Die James Gang spielte. Er war gerade aus England zurück, er hatte eine Weile dort gewohnt, um Vietnam aus dem System zu kriegen. In Deutschland hatte er sich einen VW Bulli gekauft, und jetzt wartete er darauf, dass der Zoll ihn freigab. Morgen, übermorgen, Anfang nächster Woche. Dann wollte er los, nach Hause, nach San Diego. Ich wollte auch los, wir verstanden uns und verabredeten, gemeinsam zu reisen und beim Sprit halbe halbe zu machen. Ein paar Tage später verließen wir New York, reisten quer durch die Staaten und waren ca. drei Wochen später in Albuquerque/New Mexico. John wollte seine Tante besuchen. Mitten in staubtrockenes Land hatten Investoren ein Ghetto für reiche Pensionäre gebaut. Dort wohnte sie. Man durchquerte ein Tor, Sicherheitsleute checkten jeden, der hinein wollte. Im Innern der Anlage, die größer war als zehn Fußballplätze, war das Land plötzlich grün und voll verschwenderischer Pracht. Gepflegte Anlagen, große Häuser, Swimming Pools, Rasen, der Tag und Nacht gesprengt wurde, tropische Vegetation. In den Gärten schwirrten Kolibris. Johns Tante fand mich entzückend. Sie versorgte uns für ein paar Tage, dann fuhren wir weiter.