Dubai
Sie hatten uns in einem heruntergekommenen Air-Port Hotel in Kairo einquartiert, weil der versprochene Anschlussflug auf den nächsten Morgen verschoben worden war. Ein Plattenbau. Wenn etwas tropfen konnte, tropfte es, wenn etwas nicht schloss, schloss es nicht, wo Verputz blättern konnte, blätterte er. Sehr freundlich jedoch dieser uralte Mann in einer ehemals weißen Uniform, die noch teilweise mit goldglänzenden Messingknöpfen besetzt war. Auf dem Kopf trug er einen Fez. Er war für das Wohlergehen seiner Gäste auf diesem Flur zuständig und lachte gern ein zahnloses Lächeln.
Am Morgen checkten wir ein, die Maschine rollte über ein staubiges Flugfeld zur Startposition, raste eine Staubwolke hinter sich lassend los und hob ab. Wir überflogen das rote Meer und die saudiarabische Wüste Rhub al Khalil, um nach gut drei Stunden in Dubai zwischen zu landen. Die Türen der Boing 707 wurden geöffnet, glutheiße Backofenluft strömte herein, wir gingen ein wenig im Flugzeug herum, die Piloten hatten ihre Krawatten gelockert, saßen schwatzend und rauchend im Cockpit und lachten uns freundlich an. Zum Aussteigen blieb keine Zeit, vielleicht wurde nur aufgetankt, das weiß ich nicht mehr, aber immerhin, jetzt konnte ich behaupten, ich wäre einmal in Dubai gewesen, so wie ich aus gleichem Grunde behaupten kann, einmal in Neufundland gewesen zu sein.