Hikkaduwa
Habe mir ein kleines Haus gemietet. Es hat nur ein Zimmer. Wohne dort ganz allein. Habe ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl, keinen Strom, einen Brunnen, einen Eimer. Wenn ich vom Dorf kommend abends durch den Hohlweg zum Haus gehe, ist es so dunkel, dass ich die Hand kaum vor Augen sehe. Hikkaduwa steckt voller Hippies, die einander belauern und abschätzen. Halte mich, wo immer es geht, fern. Begegnete gestern bei einem längeren Spaziergang über den Bahndamm, der durch einen Sumpf führt, einem Waran. Alles in allem mag er zwei Meter lang gewesen sein. Er blieb stehen, züngelte, ich stand längst wie angewurzelt, dann verschwand er im hohen Schilf. Schwere Gewitter am Nachmittag. Korallengärten vor der Küste, aber man muss vorsichtig sein, die Strömung ist stark, es treibt einen schnell fort. Fliege am 8. April nach Kathmandu.