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Jaffna

John hatte den Manali geknetet, stülpte ein Präservativ darüber, verknotete es am Ende, nahm die Tube Vaseline und verschwand damit in der Schiffstoilette. Als er herauskam, war die Küste am Horizont aufgezogen. Eine Stunde später legte das Schiff an. Wir gingen von Bord. Am Ende der langen Pier war ein Zollhaus. Davor stand ein junger hübscher Schäferhund. Er kam wedelnd auf uns zu. John erstarrte und kniff die Backen zusammen. Er schwitzte, diesmal nicht wegen der Hitze. Wenn der Hund gut war, wäre John geliefert. Aber der Hund tat nur so, als wäre er ein ceylonesischer Zollhund. In Wirklichkeit wollte er spielen. Auf diese Weise gelangten dreißig Gramm Manali nach Sri Lanka. Es war später Nachmittag. Ein paar Schritt landeinwärts war eine von Palmen und Bananenstauden umrahmte Bahnstation. Ein Zug wartete. Wir stiegen ein. Hunderte Menschen stiegen mit uns ein. Kurz vor Sonnenuntergang ruckte der Zug an und fuhr los. Am nächsten Morgen erreichten er Colombo. John was no longer amused. Wir checkten in ein Hotel. John stürzte ins Bad. Als er herauskam, lachte er. Dann setzten wir uns an den abgewetzten Holztisch in unserem Zimmer und bauten einen Dreiblatt.

 

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