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Kovalam

Die Bucht hat man in zehn Minuten erkundet, rennend am Spülsaum in vier. Im Südwesten wird sie von einer Halbinsel begrenzt, darauf ein klassischer Leuchtturm, rot und weiß wie eine Zuckerstange. Palmen recken sich schräg gegen den Horizont. Unsere Hütte steht unter Palmen. Dahinter hebt sich das Land. Von unserer Türschwelle bis zum Wasser geht man keine Minute. Jeden Morgen finden wir Schlangenspuren im Sand, aber die Schlangen sehen wir nicht, bis auf eine, die sahen wir und die verursachte großes Geschrei: sie lag vor unserer Hütte, gold-grün wie das Licht durch die Palmblätter scheint, dick wie ein Arm und sicher zwei Meter lang. Morgens kommen junge Frauen und rufen "fresh papaya, fresh pineapple..." Im Paradies bin ich. Nicht. In einer Hütte nur. Lebe da ein paar Tage und bin längst schon wieder fort, auf dem weg nach Sri Lanka. Abends sitze ich auf den felsen der Halbinsel, die von den Wellen überspült werden und beobachte seltsame Lebewesen, halb Fisch, halb Molch, klein und schwarz, springend.

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