Hermann Mensing
erst schlägt er sich den sonntag um die ohren,
dann mit dem hammer seinen kopf zu brei,
gestern gewonnen, heute grandios verloren,
und morgen steht ihm wieder alles frei.
die frage aller besten fragen lispelt,
die ruhigste aller stunden liegt bereit,
und unter seiner lieblingsdecke nestelt
der meister runzeln in sein neues kleid.
dem herz erklärt er die vertrackte lage,
es lächelt, denn es weiß es längst,
nichtsdestotrotz verschluckt er jede klage,
wiehert stattdessen wie ein hengst.
aus vollem halse, der zurückgebogen,
sich reckt und streckt ins irgendwo,
die wahrheit sagt er, ist auch nur gelogen,
viel einfacher, er sagte oooooh.
er tituliert, gibt namen preis,
sagt, ach, mein herz ist noch nicht frei,
er läuft sich an der freude heiß,
isst, trinkt und staunt dabei.
beschließt dann, dass er warten muss,
ein zustand, den er kennt,
erinnert sich an den genuss,
der ihn in stürme drängt.
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