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Toronto

Herr und Frau M. haben genügend Geld für eine transkontinentale Reise und zurück. Der Flughafen liegt weit vor der Stadt, so weit, dass sie gar nicht glauben können, dass da hinten irgendwo Toronto sein soll, wo sie erwartet werden.

Und dann bietet ihnen ein schwarzer Taxifahrer einen Transfer zu genau dem Preis an, den sie für den Bus, der noch nicht da ist, auch zahlen müssten. Und was tun Herr und Frau M.? Richtig, sie sind verkappte Rassisten, Sie sagen natürlich nicht, hau ab du Neger, nein, sie lächeln vor Angst und ziehen die Busreise vor, weil sie natürlich glauben dass der schwarze Mann Böses will.

In Toronto erwartet sie Bob's Freund Rick. Bob hat Herr M. 1973 auf dem Schiff von Rio zurück nach Europa kennengelernt. Rick arbeitet in der Werbung. Er hat einen Jumbo der Canadian Airways in einen Business Suit gezeichnet, das sieht umwerfend aus und ist als Anzeige in allen Zeitungen.

Rick ist in ihren Augen erfolgreich. Er wohnt etwas außerhalb. Über eine Außentreppe geht es in den ersten Stock. Alles ist taubenblau dort, mehr oder weniger. Ein paar Tage werden sie dort wohnen, dann fahren sie mit dem Zug nach Calgary, wo Bob sie erwartet.

Abends klopft es an Ricks Tür. Rick öffnet. Draußen steht ein kleiner, schmieriger, unruhiger Typ, dem selbst die Landpommeranze M. ansieht, dass er ein Dealer ist. Er hat Kokain. Rick kauft welches und bietet es auch Herrn und Frau M. an. Frau M. will nicht.

Herr M. will, hat er doch schon mal in Laz Paz ausprobiert, kann er doch hier noch mal ausprobieren.

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